Der jüngere der beiden Asambrüder wurde am 1.9.1692 in Tegernsee geboren.
Vermutlich begleitete er seinen Bruder Cosmas Damian bei seiner Romreise, wenngleich darüber nichts belegbar ist, sondern dies nur aus seinen späteren Werken erschlossen werden kann.
Egid Quirin sticht besonders mit seinen Stukkaturen hervor. Insofern ergänzten sich beide Brüder hervorragend.
In der Asambasilika Altenmarkt ist neben den Stukkaturen vor allem der von ihm gestaltete Hochaltar hervorzuheben, der dem Bernini´schem Papstaltar in St. Peter in Rom nachempfunden ist.
Nach dem Tod seines Bruders Cosmas Damian betreute Egid Quirin die Fertigstellung der Asamkirche in der Sendlinger Straße in München alleine. Wohl schon geschwächt nimmt er noch den Auftrag für die Mannheimer Jesuitenkirche an, stirbt aber dort am 29.4.1750.
Ob er von einem Baugerüst gefallen ist, wie berichtet wird, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.
Er wird gegen seinen Wunsch nicht in München neben seiner Schwester, sondern in Mannheim beigesetzt.